Das Sommerwetter der letzten Tage ist nicht ohne Wirkung auf die Keimzelle geblieben. In den meisten Hochbeeten wird eifrig gewachsen, und die Tomatengewächshäuser quellen buchstäblich über vor grün. Auch die ersten Fruchtansätze lassen sich dort zwischen all dem Grün erspähen.
Selbst die Chilipflanzen, die wegen des späten Frühlings einen schlechten Start hatten, sind in ihrem Häuschen jetzt zur Blüte gekommen, und hoffentlich lassen sich bald auch ein paar scharfe Schoten sehen!
Geradezu atemberaubend wachsen die Kürbisse. Einzelne Pflanzen hält es nicht mehr in ihren Hochbeeten – sie wuchern über mehrere Meter ins Nachbarbeet!
Auch an Blüten mangelt es nicht und die ersten Panzerbeeren sind auch schon Tennisball groß.
Das bedeutet: sie brauchen sehr bald eine Unterlage, und zwar nicht nur die Früchte, die sich ausgerechnet den Luftraum zwischen zwei Hochbeeten zum Reifen ausgesucht haben und deshalb ein Gerüst bekommen. Auch die ordnungsgemäß auf der Erde wachsenden brauchen eine Trennschicht, um zu verhindern, dass sie faulen.
Dafür brauchen wir dringend Stroh! Wer den einen oder anderen Ballen abgeben kann, möge sich bitte melden!
Leider gibt es auch vereinzelte Rückschläge zu vermelden. Mehrere Kohlrabi, die insgesamt zwar schöne Knollen ansetzen, sind geplatzt. Normalerweise deutet das auf zuviel Wasser hin, aber diese Erklärung erscheint uns im konkreten Fall doch etwas zweifelhaft.
Die Puffbohnen haben uns die Blattläuse komplett aufgefressen, noch bevor wir den Pflanzensaugern mit Schmierseife auf den Leib rücken konnten.
Allerdings versprechen die Feuerbohnen, den Verlust mehr als wett zu machen.
Seltsames tut sich auch im Sandbeet: außer dem Schießen des Salates nämlich nichts.
Weder Karotten noch Zwiebeln mögen dort wachsen, obwohl die Erde extra für sie aufgemischt wurde.
Ein Grund dafür könnte die übereifrige Wühlaktivität der Amseln sein. Diese an sich durchaus sympathischen Drosseln haben jeden Respekt vor Pflanze und Mensch verloren und lassen sich auch durch unmittelbar neben ihnen werkelnde Gärtner_innen von der Wurmjagd abhalten.
Worüber wir uns besonders freuen sind zum einen die vielen netten Grüße, die Besucher_innen auf der Tafel hinterlassen haben, kaum das sie mit “Raum für Notizen” beschriftet war.
Weitere Bilder folgen…